Agenda 21
Agenda 21, was bedeutet das?
Die Agenda 21 ist ein Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert, das von mehr als 170 Staaten anlässlich der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (UNCED) in Rio de Janeiro im Jahre 1992 verabschiedet wurde.
Vor dem Hintergrund der großen weltweiten Probleme verpflichteten sich die Unterzeichnerstaaten eine zukunftsfähige, also nachhaltige Entwicklung anzustreben.
Was bedeutet Nachhaltigkeit?
Der Begriff „Nachhaltigkeit” ist der Schlüsselbegriff der Agenda21. Er stammt ursprünglich aus der deutschen Forstwirtschaft und bedeutet, dass dem Wald nur so viel Holz entnommen wird, wie auch nachwächst.
Übertragen auf unser Wirtschaften heißt dies, nur von den Zinsen zu leben und nicht vom Kapital.
Sozial gerecht, wirtschaftlich und umweltverträglich
Nachhaltig im Sinne der Beschlüsse
von Rio ist eine Entwicklung dann,
wenn sie ökologisch verträglich, sozial
gerecht und wirtschaftlich vertretbar
ist,
wenn alle sich daran beteiligen können
und wenn sie berücksichtigt, dass auch
zukünftig lebende Generationen die
Möglichkeit haben müssen, ihre
Bedürfnisse zu befriedigen.
Lokale Agenda 21 in Städten und Gemeinden
Viele der in der Konferenz von Rio angesprochenen Probleme haben ihren Ursprung auf kommunaler Ebene. In Kapitel 28 der Agenda 21 sind deshalb
ausdrücklich die Kommunen aufgefordert, gemeinsam mit ihren Bürgern
lokale Aktionsprogramme und Projekte für eine zukunftsfähige Entwicklung zu erarbeiten, zu beschließen und umzusetzen.
Themen der Lokalen Agenda 21
Themen, die in den 40 Kapiteln der
Agenda 21 angesprochen werden,
sind zum Beispiel:
Förderung der Bildung, Kinder und
Jugendliche, Frauen, Gesundheit,
Veränderung der Konsumgewohn-
heiten, Bevölkerungswachstum,
Armutsbekämpfung und
Entwicklungszusammenarbeit, Abfall, empfindliche Ökosysteme, Schutz der Erdatmosphäre, Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft, Schutz der Wasserressourcen und Siedlungsentwicklung