Steel'n'Dance

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Steel'n' Dance -
(© by Eugen Schütz & Emmanuel Gomado)




Bundespreisträger BMZ- Berlin 2002
“ Global vernetzt – lokal aktiv “´


Dr. Uschi Eid, MDB BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Berlin

Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung


Eröffnung der "Steel´n Dance"-Performance in Vaihingen/Enz am 16.06.2001
Seien Sie alle herzlich willkommen zu diesem heutigen Abend. Wir dürfen die Premiere eines Projektes erleben, das aus einer ghanaisch-deutschen Freundschaft hervorgegangen ist.
Mit der "Steel´n Dance"-Performance machen Sie einen interkulturellen Dialog fassbar. Sie: Eugen KWAKU Schütz als Recyclingkünstler mit Stahlskulpturen aus Industrieabfall und Sie: Emmanuel Gomadó: Meistertrommler, Tänzer, Lehrer und Choreograph, mit Ihrer Tanztruppe "ODEHE Dance Company" aus Ghana.
Zwei kulturelle Sphären, zwei künstlerische Ausdrucksformen, die in Zeit und Raum heute Abend hier in Vaihingen/Enz aufeinander treffen und mittels dieser Performance verschmelzen. Damit schaffen Sie für uns ein Erlebnis, das etwas angeblich so Fremdes, nämlich die traditionelle Musik des Yoruba-Kultes, uns zugänglich macht. Der Rhythmus einer Trommel, die tänzerische Bewegung des Körpers und die Ausdruckskraft einer Skulptur - die Kombination dieser universell verständlichen Ausdrucksmittel macht den heutigen Abend zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Emmanuel Gomadó und Eugen Schütz beweisen, dass Globalisierung nicht gleich zu setzen ist mit Dominanz oder Hegemonie westlicher Ausdrucksformen. Sie beweisen: Der Austausch von Kultur und Bräuchen ist fruchtbar und bietet die Grundlage für gegenseitige Bereicherung.Dieser kulturelle Austausch ist ein Medium zur Verständigung zwischen den Völkern und für Toleranz zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, unterschiedlicher Religion und unterschiedlicher Hautfarbe. Die heutige Performance ist ein lebendiger Austausch für interkulturelle Begegnung und setzt ein Zeichen gegen Rassismus.
Ich wünsche den Künstlern viel Erfolg und uns allen viel Freude am heutigen Abend!

Projektbeschreibung:


1. Entstehung des Projekts

Die Initiatoren der Performance „Steel’n Dance“ sind Emmanuel Gomado, Tänzer, Meistertrommler und Choreograph aus Ghana, der Etnie der Ewe zugehörig, und -Kwaku- Eugen Schütz, freischaffender Agenda- und Recycling-Künstler aus Illingen/ Württemberg/BRD.

Die langjährige Freundschaft und Zusammenarbeit mit meinem Tanz- und Trommellehrer Emmanuel Gomado sowie meine Entdeckung und das intensive Studium der afrikanischen Kunst und Kultur, ließen in mir als Musiker, Künstler und entwicklungspolitisch aktiven Menschen den Wunsch entstehen, ein Podium zu schaffen, auf dem internationale Kunst- und Kulturbegegnung möglich ist. Meine Reiserfahrungen in Ghana und meine Erlebnisse mit den Menschen dort, speziell mit den Mitgliedern der ODEHE DANCE COMPANY (O.D.C.), bestärkten mich in meinem Vorhaben.

2. Die Beteiligten


EMMANUEL GOMADO Accra/Bremen

Emmanuel Gomado ist in Baden-Württemberg, besonders im Raum Tübingen, Freiburg und Stuttgart, Projekt „Tanzregion Stuttgart“, durch Auftritte und zahlreiche Workshops, besonders in Vaihingen / Enz und Illingen/Württ. mit STEEL`N DANCE, kein Unbekannter mehr. In seiner Heimat Ghana ist er Meistertrommler, Tänzer, Choreograph und Lehrer für afrikanische Kultur, Tanzen und Trommeln. Er war lange Jahre Mitglied des „National Dance Ensembles von Ghana“ und ist der Gründer und „Vater“ des vor mehr als 10 Jahren entstandenen ODEHE CULTURAL CENTERs in Teshie bei Accra. Dort leitet er als Direktor die O.D.C mit dem Ziel, die afrikanische Kultur vor der Verdrängung durch westliche Einflüsse zu bewahren, sie zu erneuern und uns Europäern auf vielfältige Weise zugänglich zu machen.

Zu diesem Zwecke bietet er für interessierte Menschen aus aller Welt Trommel- und Tanzworkshops, sowie mehrmonatige Ausbildungsseminare direkt in Teshie/Accra/ Ghana an. Auch in der BRD und in Skandinavien unterrichtet und betreut EmmanuelGomado immer wieder Tanz- und Trommelgruppen.

Seine berufliche Tätigkeit führte ihn unter anderem in die DDR, bis nach Rußland, Brasilien, Südafrika und in die USA. Sein besonderes pädagogisches Talent und seine Befähigung, sowohl nach der „europäischen Methode“, also nach Noten, zu unterrichten, als auch nach der „afrikanischen Methode“, nach Trommellauten zu lehren, ermöglichen es Gomado, den verschiedenen „Lerntypen“ gerecht zu werden. Er ist sehr versiert im Umgang mit seinen nicht- afrikanischen Schülern und arbeitete unter anderem lange Zeit als Dozent an der Uni Dortmund, wo er Musiktherapeuten ausbildete, sowie an Behinderteneinrichtungen in Afrika und Deutschland, und leitet Fortbildungsseminare und Konkresse für Pädagogen. Bevor er die O.D.C. 1989 in Ghana gründete, studierte Emmanuel Gomado über viele Jahre in Kenia, Nigeria (King Sunny Ade´), Südafrika und verschiedenen Ländern West- und Zentralafrikas vor Ort die traditionellen Rhythmen und Tänze sowie deren Entstehung und Bedeutung.


- KWAKU - EUGEN SCHÜTZ

Mit Leistungssport groß geworden, bekam ich erst durch eine drohende Sportinvalidität und die Heirat mit einer Kunsterzieherin Zugang zur Kunst. Während der Ausbildung zum Augenoptiker-Meister Ende der 80er Jahre begegnete ich dann meinem späteren Freund Emmanuel Gomado und hatte bei ihm die Möglichkeit, traditionelle afrikanische Musik und Tanz ganz authentisch zu erlernen.

Noch im Januar 89 ergab sich ein erster Besuch des sagenumwobenen Kontinents Afrika, wo ich im ODEHE CULTURAL CENTER zu Gast war. Die Begegnungen mit den vielen Menschen dort und die Besonderheiten der afrikanischen Kultur und auch die friedliche, gastfreundliche und sehr demokratische Geimeinschaft beeindruckten mich tief.

Wieder zu Hause begann ich mich durch die künstlerische Auseinandersetzung über meine erworbene Musik- und Tanzausbildung sowie durch die autodidaktisch entwickelte Tätigkeit als Recycling-Künstler für die Menschen des ODEHE CULTURAL CENTERS zu engagieren. Auch entschloss ich mich gleich nach meiner ersten Afrika-Reise zur Mitarbeit im „Eine Welt-Verein“ Vaihingen / Enz, bei dem ich viele Jahre Vorstandsmitglied war. Mittlerweile gehöre ich zum ehrenamtlich arbeitenden deab- Vorstand (Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg) oder engagiere mich seit vielen Jahren im Asyl-Kreis.

Als RECYCLING- und KÜNSTLER arbeite ich ganz im Sinne der reduzierten Art wie sie in Afrika überJahrhunderte hinweg praktiziert wurde, d.h. ich verzichte auf die normale richtige Perspektive und wirklichkeits - getreue Wiedergabe zu Gunsten der freien Konstruktion einer Vorstellung. Meine bevorzugten Materialien sind dabei Hölzer und Stahl, beides in Form von Abfallmaterial. Dazu kommen Mineral-und Erdpigmente und gleichberechtigt die Einflüsse der Witterung wie Risse, Farbveränderungen oderRost.

Als weiteres Gestaltungselement kommt der öffentliche Raum hinzu, indem ich die umgebende Natur als Teil des Gesamtkunstwerkes integriere. So entstanden auch Performances, bei denen Skulpturen, Musik und Tänze mit ihrer spirituellen Kraft einbezogen werden.

Mein Ziel als AGENDA-KÜNSTLER ist es, mit weitgehend modernen Werkstoffen unserer Wegwerfgesellschaft Werke zu schaffen, die Bewegung und Musikalität Afrikas auffangen und widerspiegeln. Meine speziell der jeweiligen Atmosphäre angepassten und inzwischen zu Events gewordenen Ausstellungskonzepte sollen mit allen Sinnen nach Afrika entführen. Immer versuche ich dabei, viele Menschen und besonders KÜNSTLER aus Afrika mit einzubeziehen!

Die ODEHE DANCE COMPANY (O.D.C.), Ghana/Westafrika

(Zur Verfügung gestellt von der VKZ Vaihingen/Enz)

Diese über ca. 25-köpfige Tanz- und Trommel-Gruppe besteht aus jungen afrikanischen Frauen und Männern, die zum Teil schon als Kinder oder Jugendliche aus einfachen Verhältnissen ins ODEHE CULTURAL CENTER (Zentrum für ghanaische und andere afrikanische Kunst und Kultur) kamen. Emmanuel Gomado unterrichtet sie dort im Tanzen, Trommeln sowie in afrikanischer Kultur und ermöglicht ihnen eine solide Schul- und Berufsausbildung. Einige wurden von ihm auch adoptiert. Auch heute noch nimmt Gomado Kinder und Jugendliche ins ODEHE CENTER auf, um sie auszubilden und ihnen eine Zukunftsperspektive für ihr Leben zu ermöglichen. Durch ihre jahrelange Trainingsarbeit verfügt die O.D.C. über ein breit gefächertes Repertoire an traditionellen Tänzen aus Ländern wie Nigeria, Togo, Benin, Cote D’Ivoire, Guinea, Senegal, Gambia, Südafrika und vielen Regionen Ghanas. 1998 und 1999 wurde die O.D.C. in Ghana mit zwei Awards, dem

„Best Choreography Performance” and “Best Performance of the Year“ ausgezeichnet !

Weitere Infos unter http://www.odehe.com/

3. Die Performance

Bei der Show trifft traditionelle afrikanische Musik und Tanzkultur mit moderner Choreographie auf moderne, aus Industriestahl geschaffene, Recyclingkunst afrikanischer Prägung, um eine Verbindung mit ihr einzugehen. Der Auftritt soll wie in Afrika bei großen Festen, möglichst mitten im Raum oder auf einem Platz stattfinden.

Die in der westlichen Welt lebenden Nachfahren der als Sklaven verschleppten Afrikaner haben
ihre afrikanischen Wurzeln verloren. In den Ausstellungsobjekten – Stahlplastiken,
die u.a. Musiker u. Tänzer aus verschiedenen afrik. Kulturen wie z.B. Massai, Peul, Dogon usw. darstellen – bestaunen sie nun ihre eigene Kultur, die ihnen fremd geworden ist. Sie enthüllen gleichsam ihre Vergangenheit, tasten sie ab, “begreifen“ sie u. lassen sich so in ihren Bann ziehen, dass sie sich schließlich dem Geist ihrer Vorfahren u. Traditionen öffnen u. ihren Wurzeln im Tanz begegnen können.

Der Performance–Bereich „STEEL“ wird repräsentiert von -Kwaku-EugenSchütz durch ACHT STAHLFIGUREN aus Industrieabfall in Lebensgröße und höher. Die Skulpturen sind so im Raum verteilt, dass sich die Tänzer der O.D.C. zwischen ihnen hindurch bewegen und die Stahlfiguren so in ihre Vorführung einbeziehen können.

Der Performance – Bereich „DANCE“ liegt in Händen von Emmanuel Gomado. Die afrikanischen Tänze und Rhythmen, die von Mitgliedern der O.D.C.* präsentiert werden, sind traditionelle Tänze in originalem Idiom und möglichst authentischen Kostümen.

Durch Gomados eigene MODERNE CHOREOGRAPHIE zu den Stahlskulpturen verschmelzen traditionelle Lieder, Rhythmen, Tänze und Kostüme zu einer persönlichen Gestaltung klassischer afrikanischer Performance, die vor dem Publikum das lebendige Afrika erstehen lässt. „Im Tanz erzählen die Menschen in Afrika von sich, im Tanz erzählen sie ihr Leben....“

Ob daraus eine „hautnahe “ Begegnung entsteht, ist abhängig vom Publikum und dessen Bereitschaft, beides – afrikanische Realität und stählerne Virtualität – anzunehmen, in sich wirken zu lassen und darauf zu reagieren.

Die Show dauert ca. 120 Minuten oder 2 x 60 Minuten mit Pause. Den Schluss bildetet ein gemeinsamer Tanz mit dem Publikum von ca. 15 Minuten.

Begleitend zu der Performance „Steel’n' Dance“ kann eine Fotoausstellung mit Bildern des Vaihinger Fotokünstlers Joachim Kathariner, die bei verschiedenen Auftritten der O.D.C. in Vaihingen an der Enz gemacht wurden, oder eine AFRICANA- Kunstausstellung von mir angeboten werden. Ferner soll für die Öffentlichkeit und Schulen der Umgebung die Möglichkeit bestehen, in gesonderten Veranstaltungen oder Tanz- und Trommel-Workshops an dem Kunst- und Kulturaustausch teilzuhaben.

4. Ziele

Es ist meine Absicht, nach dem Motto „Fair-Denken - Fair-Handeln - Fair-Ändern “ meinen deutschen Mitmenschen besonders in Zeiten wachsender Ausländerfeindlichkeit und einseitiger Globalisierung die fremde, in dem Fall die afrikanische, Kultur auf eine Weise nahe zu bringen, wie sie in den Medien nicht zu erleben ist. Das „Fremde“ soll durch KÜNSTLERISCHER KREATIVITÄT von einer neuen, unmittelbar erfahrbaren Warte aus dargestellt werden, um so ein besseres Verständnis für die andere Kultur zu erreichen, zukünftig und nachhaltig im Sinne der Agenda 21 und gleichzeitig der Friedensprävention dienen. Um die Begegnung und den Austausch mit den afrikanischen Gästen auch auf der Alltagsebene zu ermöglichen, wohnen sie während ihres Aufenthaltes in deutschen Gastfamilien. So sind gleichzeitig ihre Betreuung und ihr Schutz gewährleistet.

Die Möglichkeit in Europa aufzutreten, bedeutet für die Mitglieder der O.D.C. nicht nur einen Motivationsanreiz für ihre Arbeit. Sie stärkt auch die Identifikation mit der afrikanischen Heimat, animiert zur Nachahmung und bedeutet nicht zuletzt größeren Respekt, Selbständigkeit und finanzielle Unabhängigkeit. Die Auftritte in Europa sind somit ein wichtiger Teil der „Hilfe zur Selbsthilfe“, denn das ODEHE CULTURAL CENTER, dem die O.D.C. angehört, wurde seither ausschließlich über die Arbeit von Emmanuel Gomado in Europa finanziert. Nur gelegentlich gab es kleine private spenden.

4.1 ZIELE

ZIELE IM KULTURELL / KÜNSTLERISCHEN UND SOZIALEN BEREICH:

- Global denken - lokal handeln

- Fair denken - fair handeln - fair ändern

- Förderung der Toleranz auf kulturellem Gebiet

- Beitrag zur Völkerverständigung

- Frieden Fördern

- Einbeziehung der kulturellen Eigenheiten
für gesellschaftliche Entwicklungsprozesse im
Hinblick auf nachhaltiges und zukunftorientiertes
Verhalten der Menschen

- Kunst als Mediator im Agenda 21 - Prozess


- Internationale Gerechtigkeit und globale Nachbarschaft,
besonders im Zuge der Globalisierung

- Über die kreative und visionäre Auseinandersetzungen
als Künstler neue Wege zum globalen Dialog finden

- Über Kunst u. Kultur neue Ausdrucksformen für Werte,
Reflexionen u. Visionen suchen u. durch nichtalltägliche
u. sinnliche Wahrnehmungen u. Erfahrungen darbieten.

- Mahstäbe setzen, Zukunft gestalten

- Bewußtseinsbildung bei Kindern u. Jugendlichen durch
Workshops u. Projekttage


- Hilfe zur Selbsthilfe für das ODEHE-Center u.
die zugehörige Odehe Dance Company ( O.D.C. )

ZIELE IM ÖKONOMISCHEN BEREICH:

    • geringe Reise- und Auftrittskosten durch Veranstaltungspakete
    • durch Partizipation Finanzierbarkeit auch für Gruppen mit kleinem Buget
    • Direktvermarktung ohne Agenturen
    • Exemplarische „Hilfe zur Selbsthilfe“ oder „Hilfe von Unten“

5. Bisherige Veranstaltungen

Nachdem die Präsentation unseres Projekts „Steel’n Dance“ auf der Expo 2000 schon in die Wege geleitet war, kurz vor der Eröffnung aber aufgrund einer konzeptionellen Änderung seitens der Messeleitung „platzte“, wollte ich das Projekt auf „organisatorisch sicherem Terrain“ in meiner Heimatregion durchführen. Eine geplante Tournee bot sich als “Die Chance“ an.

Deshalb fand die WELTPREMIERE mit Unterstützung der Stadt Vaihingen an der Enz, dem Forum Kultur Kneipe und der Stiftung der Kreissparkasse Ludwigsburg im Juni 2001 in Vaihingen/Enz statt. Beide Veranstaltungen der Weltpremiere waren ausverkauft. Es folgten spontane Einladungen von Schulen und Kindergärten. An Schulen wurden „Afrikanische Projektwochen“ durchgeführt und Behinderteneinrichtungen in Stuttgart baten um eine Wiederholung. Auch die 2. Aufführung im Juli 2001 in Illingen/Württemberg im Rahmen einer dreimonatigen Deutschland - Tournee war ein großer Erfolg.

Durch eine erste nachhaltige Wirkung, BUNDESPREISTRÄGER mit „STEEL`N DANCE“

beim Wettbewerb des BMZ – Berlin „ Global vernetzt – lokal aktiv - 2002 “ und durch Einladung auf den AGENDA – GIPFEL des Landes Baden- Württemberg, konnte die O.D.C. Schon 2002 für kurze Zeit nach Deutschland kommen.

Näheres im Ergebnisbericht !!!

Für 2003

siehe Flyer im PDF - Format..



Steel n Dance Grußwort:

Word of Greeting by Dr Uschi Eid
Parliamentary State Secretary in the Federal Ministry for Economic Co-operation and Development

At the African-German Exchange of Art and Culture "Steel'n Dance" on 20 September 2003 in Mühlacker



Dear Emmanuel Gomado,
Dear Eugen Kwaku Schütz,
Dear Artists,
Ladies and Gentlemen,


It is a great pleasure for me to welcome you all and to be myself guest at the Ghanaian-German project Steel'n Dance. I enjoy very much being here, all the more so as I have been greatly attached to the project for quite some time – and not without cause: The aims of Steel'n Dance with its idea of a German-African exchange of art and culture is something which is also a great concern of mine.

Our image of Africa – what we read in the papers about Africa and see on television – is greatly influenced by negative events: we learn about hunger, misery and sickness, crises, violence and wars. Of course, we should not close our eyes to the fact that there are quite a number of problems and development obstacles in African countries. We must overcome these obstacles and support the people in Africa in pushing ahead with development in their own countries; this is a task which I am devoted to in my work as development politician.

At the same time, however, I am keen to show the other, the positive sides of Africa, especially the enormous cultural wealth which the different African cultures have to offer. Showing this wealth in Germany and having a cultural exchange can contribute a lot to mutual understanding, to a better knowledge about the views of the other side and, in the long run, to a more peaceful living together.

And this is precisely the aim of Steel'n Dance. To enhance mutual tolerance, the development of a multi-cultural society, and understanding among peoples through the exchange of art and culture. At the same time, the project also aims at an exchange, I would even call it a reconciliation, between traditional and modern ways – by combining the traditional African art of dancing with the modern art of recycling in Germany. This can show us that tradition and modern art can stimulate each other, thereby giving birth to something new and dynamic.

This co-operation between Ghanaian and German artists has so far been very convincing: it was not for nothing that Steel'n Dance has been awarded a price for the second time in Ghana for best choreography and best show; the project won distinction also in the competition "Globally networked – locally active" organised by my ministry.

With the linking up to projects of the local Agenda 21, especially the project in Vaihingen an der Enz, Steel'n Dance is contributing to strengthening this important involvement at the local level. Anchoring exchanges and understanding between north and south at the community level and, thus, very close to the citizens is an idea we wish to expedite with our development policy.

Beyond cultural exchange, Emmanuel Gomado is also making an important contribution to the social development in Ghana. He takes up street children and juveniles in his project and in the Odehe Cultural Centre which he has set up in Accra and gives them a perspective. Such involvement is of great significance in a country such as Ghana, which, although it is one of the more successful African countries in terms of economic development and poverty reduction, still has more than 40 % of its population living in poverty – and poverty and its implications often particularly affect children and young people.

For all these reasons I am anxious to see projects such as Steel'n Dance continue to exist and be supported in the future. I wish the project, its initiators Eugen Kwaku Schütz and Emmanuel Gomado, and all participating artists a continued fruitful co-operation, much stamina and all the best for the future. For now and tonight, however, I wish us all an interesting, entertaining and wonderful evening!